Mittwoch, 15. Juni 2011

Speetsailing von Vis/Kroatien zu den Trentinischen Inseln/Italien

Fr.10.6. - 11.6.2011
Hier noch ein Foto von der sehr Reizvollen Ankerbucht und den sehr lieblichen Ort Komica. Wenn ich Irgendwann in die Nähe dieses fleckchen Erde komme, da schaue ich auf jeden Fall wieder hin. Man hat in Komica/Insel Vis das Gefühl an der Französischen Riviera zu sein.
 Ankerbucht Komica auf der Insel Vis kurz vor dem Auslaufen
Noch in der Bucht von Komica bekommt Pesce`d Oro das Großsegel im 2ten Reff (also auf ganz klein gemacht) und die Genua ganz heraus gezogen. Der Wetterbericht sagt starke bis Stürmische Winde aus Nord bis Nord/West voraus, was eine sehr heftige Überfahrt erwarten läßt. Die ersten zwei Stunden tümpelt Pesce`d Oro gemütlich mit 3,5 -5 kn dahin. Die zu erwartende Überfahrtszeit beträgt ca.14 Std
Aber dann geht so richtig die Post ab der Wind (Anzeigeinstrument) schnell auf 20 kn hoch und meine liebliche alte Lady schwingt ihre Hüften durch die Wogen sie bekommt richtig viel Dampf. Man merkt dass Sie sehr gut zu mir passt, denn jetzt entwickelt Sie Temprament dass Ihr niemand zutraut. Wir rauschen ständig mit 7 - 8,5 kn dahin.
Ich hänge auch bald eine Schleppleine mit einem Köder aus Silikon Kalamari und 200m Schnur raus das Ende binde ich an mehreren Wanten fest, so wie es ausschaut wird sich für die nächsten Stunden auch nicht viel am Kurs oder Wind ändern. Habe jetzt wieder richtig viel Zeit in meinem Buch zu versinken. Nach 3-4 Stunden will ich die eh unnötige???? Schleppleine wieder einholen. Nach dem ich ca.10m Reingekurbelt habe merke ich plötzlich das da etwas Dagegenzieht, nach Vorsichtigen weiter Aufwickeln bin ich mir Sicher da hängt ein Fisch dran, der Teilweise so Stark zieht das ich erst einmal für 10 min nicht weiter einhole um ihn müde zu machen. Diese gesamte Aufwickel Prozedere dauert dann 40-50min und ich sehe ihn zum ersten Mal aus dem Wasser zischen. Nach weiteren 3 Std ist er(hat an der Waage 6kg) zerlegt ein paar sehr schöne und leckere Stücke gebraten und in meinen Bauch verschwunden.
Nach 10 Std beschert mir Pesce`d Oro eine Strecke von 65Nm (nautischen Meilen) komme aber leider zu den Trentinischen Inseln um etwas für die gefährlich gespickten Riffe zu sehen leider schon bei Dunkelheit an. Bin dann die Inseln von der falschen Seite angelaufen und muß beschliesen hier nicht anzulegen (war mir einfach zu gefährlich und nicht Ortskundig ....) werde jetzt einfach mal Weitersegeln. Was heist die ganze Nacht durch und Morgen dann schauen. In den Dämmerungsstunden habe ich meine große Müdigkeit auch überwunden und Beschließe gleich bis Monopoli zu segeln. Erreiche diese zauberhafte Fischerstadt am Abend aber rechtzeitig vor Sonnenuntergang und an der Mole für Fischer ist noch eine kleine Lücke für meine reizvolle Lady frei. Monopoli war eine wunderbare Erfahrung mit vielen sehr Einfachen aber Lebenslustigen Menschen. Ist gar nichtmal so Klein. Schon eine ganz stattliche Stadt. In ihrem Zentrum gibt es einen Platz wo sich Abends die Menschen treffen einfach so um zu Tratschen (täglich am Abend) habe das sehr genau beobachtet, die Größe des Platzes entspricht ungefähr 2 Fußballfeldern mit 800-1500 Menschen. Also da hat sich ganz schön viel abgespielt.
 
dank AIS hatte ich so große Pötte schon stundenlang auf meinem Laptob Bildschirm
nach den ungefähr 10. Versuch bei so wackeliger See (ca.20-25kn Wind) ein Foto zu schießen....
auf dem Dometic Ofen werden die besten Teile gleich zubereitet
2kg bestes und hochwertigstes Tunfischfleisch für den Tiefkühler.....(ist leider unscharf geworden)
dieses leckere Tunfisch Steak hab ich mir dann noch am Abend rausgebraten. d=12-14cm und 3 cm dick
der Hafen von Monopoli ist innerhalb einer alten Burg mit nur zwei Zu/Ausgängen zur Altstadt
lauter ganz enge Gassen

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